Ein Soldat, der einer Verletzung wegen vom König ohne Sold aus der Armee entlassen wird, gelangt bei seiner ziellosen Wanderung in einen Wald.
Dort macht er die Bekanntschaft einer freundlichen Alten, die in Wahrheit jedoch eine Hexe ist. Sie bittet den Soldaten, ein geheimnisvolles, blaues Licht herauf zu holen, das ihr in einen ausgetrockneten Brunnnen gefallen ist.
Die Hexe plant, dem Soldaten das Licht zu entreißen und ihn in den tiefen Brunnen hinab zu stoßen, doch der Soldat durchschaut die List und stürzt samt dem Licht in die Tiefe.
Dort zündet er seine Tabakspfeife daran an, woraufhin ein kleines, schwarzes Männlein erscheint, das sich als Diener desjenigen zu erkennen gibt, dem das blaue Licht gehört.
Das freundliche Männlein zeigt dem Soldaten die gewaltigen Goldschätze der Hexe, heißt ihn, sich gründlich daran zu bedienen und führt ihn letztendlich aus dem Brunnenschacht heraus.
Der Soldat mietet ein Zimmer im Gasthof der nächsten Stadt und ersinnt einen Plan, um sich am König zu rächen. Dazu bittet er das Männlein, die schlafende Prinzessin in der Nacht zu rauben und befiehlt ihr, Arbeiten einer Dienstmagd zu verrichten.
Die Prinzessin hält das Ganze für einen Traum und erzählt diesen ihrem Vater, dem König.
Der König jedoch ist überzeugt, dass alles tatsächlich geschehen ist, lässt in der ganzen Stadt nach dem Soldaten suchen, findet und verhaftet ihn, um ihn am nächsten Tag zu töten.
Der Soldat erfährt, dass er einen letzten Wunsch frei habe und bittet, seine Tabakspfeife anzünden zu dürfen, woraufhin auch dieses Mal das schwarze Männlein erscheint und den Soldaten befreit.
Der kann sich nun am König rächen: er fordert das halbe Königreich und die Prinzessin zur Frau und lebt fortan glücklich und zufrieden.