Einem fleißigen Mädchen namens Marie, das mit seiner Stiefmutter und deren fauler, leiblicher Tochter - ebenfalls mit Namen Marie - zusammenwohnt, wird aufgetragen Garn zu spinnen. Dabei sticht es sich in den Finger, die Spule wird blutig und die Stiefmutter sehr zornig. Sie befiehlt dem Mädchen, die Spule im Brunnen abzuwaschen. Das Kind stürzt in den Brunnen und erwacht im Reich der Frau Holle. Diese nimmt es liebevoll auf und belohnt es letztendlich - nachdem Marie unter anderem emsig die Betten aufgeschüttelt hat, damit es auf der Erde schneit - mit Gold.
Nach der Rückkehr ins heimatliche Haus beschließen die Stiefmutter und die faule Marie aus Neid, es „Goldmarie“ gleichzutun. Aber aufgrund ihrer Faulheit wird die Nichtstuerin von Frau Holle statt mit Gold mit Pech belohnt, das zeitlebens an ihr haften bleibt.