Ein altes Mütterchen, das von den Leuten für eine Hexe gehalten wird, sammelt in den Bergen Beeren, Reisig, Pilze und Kräutlein. Dabei wird es von einem jungen Grafen überrascht, der der Alten Hilfe anbietet. Hocherfreut nimmt die Alte das Angebot an, übertreibt aber, indem sie dem jungen Mann letzendlich auf den Rücken springt und sich so auf den höchsten Gipfel schleppen lässt.
Dort heißt sie den Grafen, ein wenig auszuruhen, zeigt ihm ihre Tochter, die Gänsehirtin, die sich aus der Ferne nähert und geht mit den Bündeln ins Haus.
Der erschöpfte junge Mann legt sich sofort nieder, um ein wenig zu ruhen; er will nicht warten, bis sich die Gänsemagd dem Hause nähert, denn er erkannte deren Hässlichkeit bereit aus der Ferne.
Als er erwacht, schenkt ihm das Mütterchen eine kostbare Perle und meint, diese wird ihm Glück bringen.
Der Graf verfehlt den Rückweg, irrt tagelang in den Bergen umher, bis er endlich an ein Schloss gelangt, wo er von der Königin und dem König freundlich empfangen wird. Er überreicht die Perle der Königin als Geschenk, die daraufhin ohnmächtig zusammenbricht und erfährt , dass das Köngspaar einst drei Töchter hatte, von denen die jüngste und schönste Perlen statt Tränen weinte.
Infolge eines Missverständnisses verbannt der Vater eben jene Prinzessin, sein liebstes Kind, in den Wald, bereut diese Tat jedoch und lässt das Mädchen überall suchen. Alle verfolgen die anfängliche Spur der Perlen, doch die Suche bleibt ohne Erfolg.
Nun bekommt der Graf die Aufgabe, den König zur Hütte der Alten zu führen, der möchte sich dort nach der Herkunft der Perle erkundigen.
Kurz vor dem Ziel gelangt der junge Mann an einen Brunnen, den er als Wegweiser wiedererkennt und beobachtet, wie die Gänsehirtin aus der Ferne auf den Brunnen zu eilt. Rasch versteckt er sich, verfolgt, wie sich das schöne Mädchen einer hässlichen Maske entledigt und weiß, dass er die drei Jahre lang vermisste Prinzessin vor sich hat.
Nun findet alles ein gutes Ende. Der König schließt voller Reue sein Kind in die Arme, der Graf und die Prinzessin werden einander versprochen und die Alte, die sich nicht als Hexe, sondern als gütige Fee erweist, verwandelt die alte Hütte in ein wunderschönes Schloss.