Einem Holzfäller und seiner Frau wird die Armut so groß, dass sie beschließen, ihre Kinder in den Wald zu führen, weil sie sie nicht länger ernähren können.
Die Kinder - Hänsel und Gretel - liegen vor Hunger wach und hören die Worte der Eltern. Hänsel schleicht aus dem Haus, um weiße Kieselsteinchen zu sammeln, die er am nächsten Tag als Spur auf den Weg wirft.
So finden die Kinder nach Hause, werden jedoch abermals in den Wald geführt, viel tiefer als zuvor und dieses Mal hatten die Eltern die Türe verschlossen, so dass Hänsel anstelle der Steinchen nur Brotkrumen auf den Weg streuen kann.
Da die Vögel sich an den Krumen gütlich tun, haben die Kinder nun keine Spur mehr, die sie zurück führt und so geraten sie immer tiefer in den Wald hinein.
Als ihre Angst am größten ist, steht vor ihnen plötzlich ein Haus, das aus lauter Pfefferkuchen gebacken ist und einer bösen Hexe gehört.
Hänsel und Gretel brechen sich Teile davon ab, um ihren Hunger zu stillen, woraufhin die Alte erscheint und die beiden freundlich ins Haus lockt.
Am anderen Morgen sperrt sie Hänsel in einen Käfig, denn sie hat vor ihn zu mästen und zu verzehren. Vier Wochen sind die Kinder in der Gewalt der Hexe, die nun ihr böses Vorhaben verwirklichen will. Gretel muss ein gewaltiges Feuer im Backofen entzünden und die Hexe befielt ihr nachzusehen, ob es heiß genug sei.
Das kluge Mädchen gibt jedoch Unwissenheit vor, so dass die Alte sich genötigt sieht, Gretel zu zeigen, wie man erkennt, dass das Feuer heiß genug sei. Gretel ergreift die Gelegenheit und stößt die Hexe mit aller Kraft in den Backofen hinein.
Sie befreit ihren Bruder und beide machen sich glücklich auf den Weg, nachdem sie im Hexenhaus noch eine riesige Truhe voller Gold gefunden hatten.
Dieses Mal finden sie tatsächlich aus dem Wald heraus, erkennen bald ihr Elternhaus und werden von den Eltern glücklich begrüßt, weil Not und Armut von nun an ein Ende haben.