Ein kleines, folgsames Mädchen, das wegen seiner roten Samtkappe, die es ständig trägt, allerorts das „Rotkäppchen“ genannt wird, bekommt von seiner Mutter den Auftrag, der kranken und schwachen Großmutter, die im Wald wohnt, Kuchen und Wein zu bringen.
Auf dem Weg dorthin begegnet Rotkäppchen dem Wolf und obwohl es seiner Mutter versprochen hatte, nicht vom Weg abzuweichen, folgt es des Wolfes Arglist und beginnt, Blumen für die Großmutter zu pflücken. So bekommt der Wolf einen Zeitvorsprung, begibt sich zum Haus der Großmutter und verschlingt die alte Frau. Daraufhin begibt er sich - mit ihren Sachen verkleidet - in ihr Bett und wartet auf das Rotkäppchen, dem nun das gleiche Schicksal zuteil wird, wie seiner Großmutter.
Als der Jäger später am Haus vorbei kommt und infolge seines Schnarchens den Wolf findet, erschießt er ihn wegen einer Vorahnung nicht, sondern schneidet dem Bösewicht den Bauch auf und rettet so der Großmutter und Rotkäppchen das Leben.
An den Steinen, die man dem Wolf in seinen Bauch füllte, fällt sich dieser letztendlich zu Tode und alle sind zufrieden und glücklich.